Was ist das?

Internet, Computer und Handy sind spannend.
Viele Menschen haben jeden Tag damit zu tun.
Aber mit dem Computer und dem Handy kann man auch Menschen verletzen.
Man kann Leute fertig machen und beleidigen.
Man kann sie beschimpfen oder bedrohen.
Man kann Lügen über andere Menschen erzählen oder schreiben.

Das alles nennt man auch: Digitale Gewalt.
Wir schreiben in dem Text immer: Computer-Gewalt.

Manche Jugendliche machen das vielleicht aus Spaß.
Um andere zu ärgern.
Aber die erwachsenen Täter machen das mit Absicht.
Sie wollen eine andere Person quälen.
Und der Person Angst machen.

Es gibt verschiedene Arten von dieser Gewalt am Computer.

Zum Beispiel:

  • Andere Menschen beleidigen und schlecht machen.
  • Wenn man sie am Computer oder mit dem Handy belästigt.
  • Zum Beispiel immer wieder E-Mails oder SMS schreiben.
  • Andere Menschen filmen oder fotografieren, obwohl sie das nicht wollen.
  • Und die Fotos und Filme dann im Internet verschicken.
  • Anderen Menschen Bilder oder Filme über Sex schicken.
  • Obwohl sie das nicht wollen.

 

Im Internet den Namen von einer anderen Person benutzen.
Und dann Sachen bestellen.
Oder Nachrichten im Namen der Person schreiben.

Filmen oder Fotografieren von Gewalt.

Zum Beispiel:

  • Andere Menschen verprügeln oder sexuell missbrauchen und das filmen.
  • Private Infos über eine Person am Arbeits-Platz verbreiten.

Was sind die Folgen?

Auch Computer-Gewalt macht den betroffenen Menschen große Angst.
Sie schämen sich.
Bei Computer-Gewalt weiß man oft nicht: Wer ist der Täter?
Das macht dann noch mehr Angst.
Man kann nichts gegen die Gewalt machen.

Oft hoffen die Opfer von Computer-Gewalt:
Die Gewalt hört vielleicht von alleine auf.
Aber das stimmt oft nicht.

Meistens machen die Täter immer weiter.
Computer-Gewalt passiert oft zusammen mit anderen Arten von Gewalt.
Zum Beispiel: körperliche, sexuelle und psychische Gewalt.

Was kann man machen? Wie kann man helfen?

  • Niemand muss alleine mit Computer-Gewalt fertig werden.
  • Ein Gespräch in unserer Beratungsstelle für Gewalt kann helfen.
  • Man kann zusammen überlegen.

Gegen die Computer-Gewalt kann man sich wehren.

Man kann zum Beispiel eine Anzeige bei der Polizei machen.
Dann kann der Täter bestraft werden.

Dafür ist es wichtig,

  • die Beweise für die Computer-Gewalt zu sammeln.
  • Zum Beispiel E-Mails, die Angst machen.

 Oft können Fach-Leute herausbekommen:

  • Wer hat die E-Mail geschrieben.
  • Auch die Familie oder Freunde können helfen.
  • Wenn die Person das will.

 Wenn die Täter merken:

  • Die Person ist nicht alleine.
  • Dann hören die Täter oft auf mit der Computer-Gewalt.

Was kann man machen gegen Computer-Gewalt?

Wer Computer-Gewalt erlebt, ist nicht selbst schuld.
Aber man kann einige wichtige Sachen am Computer beachten.

Dann haben es die Täter schwerer:

  • Nicht einfach die eigenen Daten im Internet weitergeben.
  • Name, Adresse, Telefon und E-Mail nicht an Fremde weitergeben.
  • Gute Pass-Wörter für den Computer überlegen.
  • Dann können fremde Menschen nicht einfach an Ihre Daten kommen.
  • Sich wehren, wenn jemand Fotos oder Filme von Ihnen macht.
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