K.o.-Tropfen bezeichnen unterschiedliche, schnell betäubend wirkende Substanzen, die sowohl rezeptpflichtige Medikamente, als auch illegale Mittel sein können. Es handelt sich um eine breite Palette von Schlaf- und Beruhigungsmitteln, bis hin zu Psychopharmaka. Sie werden den Opfern heimlich in Getränke getropft, um diese gezielt zu betäuben und willenlos zu machen, mit der Absicht sie anschließend zu vergewaltigen oder zu berauben. 

K.o.-Tropfen sind geruch- und farblos. Sie können auch geschmacksneutral sein. Die Tropfen bestehen im Wesentlichen aus Beruhigungs- und Schlafmitteln, wie Barbituraten oder Benzodiazepinen. Die meisten dieser K.o.-Tropfen wirken sehr schnell und verursachen eine psychovegetative und motorische Dämpfung mit anschließender Erinnerungsstörung. Die Wirkung verstärkt sich in Verbindung mit Alkohol.

Psychopharmaka und Narkotika, die als K.o.-Tropfen in Betracht kommen, unterliegen grundsätzlich der Rezeptpflicht. Leider verhindert das weder den missbräuchlichen Bezug, noch die Verwendung.

Die Wirkung ist dosisabhängig. Bei niedriger Dosierung können K.o.-Tropfen zunächst enthemmend wirken; die Frauen fühlen sich willenlos. Je nach Dosis und Reinheitsgrad, sowie körperlicher Verfassung des Opfers, führen die Drogen innerhalb kurzer Zeit zu Sprach- und Wahrnehmungsstörungen, Benommenheit und Bewusstlosigkeit. In Kombination mit Alkohol können Nebenwirkungen wie Krämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheitszustände, Atemnot bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Koma und Atemstillstand auftreten.

Lassen Sie Ihr Getränk nicht aus den Augen und nehmen Sie keine offenen Getränke an. Das gilt insbesondere in Diskotheken oder Kneipen, an öffentlichen Orten, wie Veranstaltungen. Im Zweifel bestellen Sie sich lieber etwas Neues. Sollte Ihnen übel werden oder wenn Ihnen etwas seltsam oder komisch erscheint, sprechen Sie das Personal oder Freunde an. Es ist immer okay zu gehen! Am Besten in Begleitung einer Freundin. Wenn Ihnen Mädchen oder Frauen hilflos erscheinen, lassen sie diese nicht alleine.