Trauma

Trauma Folgestörungen

Die Folgen einer sexualisierten Gewalterfahrung können sehr vielfältig sein. Sie stellen Versuche dar, die traumatische Erfahrung zu bewältigen und sind eine normale Reaktion auf ein außergewöhnlich bedrohliches und verletzendes Ereignis. Wenn ein Verarbeitungsprozess nicht stattfindet, können Trauma-Folgestörungen das Leben Betroffener dauerhaft negativ beeinflussen. Beeinflusst wird dies auch durch die Schwere der Gewalterfahrung, ungünstige Lebensbedingungen oder die besondere Beziehung zum Täter/zur Täterin.
Viele Betroffene empfinden sich als ‚nicht mehr richtig‘ und werden von ihrem Umfeld nicht selten als ‚komisch‘ oder auffällig wahrgenommen.

Trauma-Folgestörungen sind vielfältig. Dazu können zum Beispiel Depressionen, Ess-Störungen, Suizidgedanken, selbstverletzendes Verhalten oder Schlafstörungen gehören.
Vielen Betroffenen ist es nicht ohne weiteres möglich, über die belastenden Erfahrungen zu sprechen. Das Thema ist oft zu schambesetzt. Manche Frauen möchten aber auch nicht darüber sprechen, weil sie Nachteile im Beruf und/oder ihrem sozialen Umfeld befürchten. Das ist ihr gutes Recht.

 

Wenden Sie sich an uns, wenn Sie

  • sich von wiederkehrenden Gedanken in einem Vier-Augen Gespräch entlasten möchten.
  • Beratung vor Therapiebeginn oder Unterstützung nach einem Klinikaufenthalt benötigen
  • Hilfe brauchen, weil Sie keine Therapie (mehr) bekommen
  • Unterstützung bei der Suche nach der passenden Therapeutin/Therapeuten benötigen.

Ess-Störungen

Auffälliges Essverhalten allein ist noch keine Ess-Störung und muss es auch nicht werden. Der Übergang ist allerdings oft fließend. Faktoren, die das Entstehen einer Ess-Störung begünstigen können, sind zum Beispiel: hoher Leistungsanspruch an sich selbst, traumatische Erlebnisse, unterdrückter Ärger, problematische Familiensituation ein geringes Selbstwertgefühl, Mobbing, der Vergleich mit anderen. Auch das vorherrschende Schönheitsideal trägt dazu bei, dass Mädchen und Frauen sich nicht schön und vollkommen fühlen.

Gemeinsam ist allen Essstörungen, dass die Gedanken ständig um das Essen kreisen. In der Regel sind Essstörungen multifaktoriell bedingt und haben darum nie nur eine Ursache. Eine Ursache kann erlebte sexualisierte Gewalt sein.

Sie können zu uns kommen, wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind und 

  • das Gefühl haben, dass mit Ihrem Essverhalten etwas nicht stimmt
  • Beratung vor Therapiebeginn oder Unterstützung nach einem Klinikaufenthalt benötigen
  • Hilfe brauchen, weil Sie keine Therapie (mehr) bekommen,
  • als Angehörige, Freund*in oder Unterstützer*in Rat Informationen brauchen

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie eine Essstörung haben, können Sie zum Beispiel auf der Website von ANAD e.V. einen Selbsttest machen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie die Fragen ehrlich beantworten: www.anad.de

Mädchen

Du kannst dich jederzeit an uns wenden. Rufe an und vereinbare einen Termin. Fast immer ist hier jemand im Büro zu erreichen. Falls du den Anrufbeantworter erwischt, kannst du eine Nachricht hinterlassen. Wir rufen zurück. Oder schreibe uns eine E-Mail, damit wir einen Termin mit dir vereinbaren können. Du kannst gerne eine Freundin (oder einen Freund) zur Unterstützung mitbringen. Das Gespräch ist vertraulich und die Beratung richtet sich an Mädchen ab 14 Jahren.

Angehörige, Betroffene und Multiplikator*innen

Wir engagieren uns im Netzwerk Ess-Störungen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Hier finden Sie weitere Beratungsangebote im RBK:

Flyer-Netzwerk-Ess-Störungen

Diese Seite vorlesen: